„In Ilfeld und Bendeleben werden Vorhaben umgesetzt, die zu Preisträgern eines vom Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft initiierten Realisierungswettbewerbs gekürt wurden“, so Ministerin Susanna Karawanskij. Ausgelobt wurde dieser im vergangenen Jahr in Kooperation mit dem Kyffhäuserkreis und dem Landkreis Nordhausen. Das übergeordnete Anliegen zu diesem Modellprojekt vereinte verschiedene Aspekte. „Die Beförderung des Holzbaus spielte dabei ebenso eine wichtige Rolle wie die Entwicklung moderner und bedarfsgerechter Schulbauten, die Nachhaltigkeitsthemen und baukulturelle Aspekte berücksichtigen“, fügte die Ministerin hinzu.
Konkret entsteht in Bendeleben der Neubau einer zweizügigen Grundschule mit Turnhalle und Außenanlagen. Als Typenbau in Holzbauweise erhält er ein modernes und attraktives äußeres Erscheinungsbild und setzt auf hohe Nachhaltigkeit in ökologischer, ökonomischer, soziokultureller, technischer und funktionaler Hinsicht. Der Schulkomplex wird barrierefrei sein. Auf der Außenanlage entstehen ein Schulgartenbereich und ein Kleinspielfeld. Der Schulsport wird darüber hinaus durch eine Einfeldhalle abgesichert. Durch den direkten Anschluss der Turnhalle an das Schulgebäude wird eine so genannte „Hausschuhschule“ angestrebt, in der die Schüler:innen kurze Wege haben und mit ihren Hausschuhen auf direktem Weg in die Turnhalle zum Sportunterricht gelangen können. Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen knapp 11, 4 Mio. Euro. Die Förderung aus dem Schulbauprogramm umfasst 6 Mio.Euro. Der Baubeginn ist für Juni 2023 vorgesehen.
In Ilfeld entsteht der Neubau einer einzügigen Grundschule in Holzbauweise inklusive Außenanlagen. Der durch die Gemeinde Harztor favorisierte neue Schulstandort befindet sich in einem Denkmalbereich auf dem Gelände des Stiftsgut Ilfeld. Die tragenden Außenwände des Neubaus sind als Stützen und Ausfachungen aus Holzständerwänden bzw. Glaselementen geplant. Auch die Dachkonstruktion entsteht in Holzbauweise. Das Gebäude und die Freianlagen werden barrierefrei sein. Durch eine nahe gelegene Wärmeerzeugung soll ein höherer energetischer Standard erreicht werden. Die Gesamtkosten des Vorhabens betragen knapp 6,5 Mio. Euro. Die Förderung aus dem Schulbauprogramm umfasst 4,5 Mio. Euro. Der Baubeginn ist für Juni 2023 geplant.
Die weiteren beschiedenen Vorhaben sind:
- Die Sanierung und Erweiterung der Regelschule in Bad Köstritz im Landkreis Greiz. Die Gesamtkosten betragen 7,4 Mio. Euro. Die Förderung durch das Schulbauprogramm umfasst knapp 5,7 Mio. Euro.
- Der Ersatzneubau der Staatlichen Grundschule "Saaletalblick" in Orlamünde im Saale-Holzland-Kreis. Die Gesamtkosten betragen knapp 5,5 Mio. Euro. Die Förderung durch das Schulbauprogramm umfasst knapp 4,4 Mio. Euro.
- Die Generalsanierung der Regelschule „C. Hoffmeister“ mit integrierter Volkshochschule in Sonneberg im gleichnamigen Landkreis. Die Gesamtkosten betragen 12 Mio. Euro. Die Förderung durch das Schulbauprogramm umfasst 5 Mio. Euro.
- Der Neubau einer multifunktionalen Einfeld-Sporthalle sowie zweier anliegender Klasseneinheiten für die CJD Christophorusschule in Erfurt. Freier Träger des Vorhabens ist der Verein Christliches Jugenddorfwerk Deutschland e.V. / CJD Sachsen/Thüringen. Die Gesamtkosten betragen knapp 5 Mio. Euro. Die Förderung durch das Schulbauprogramm umfasst 3 Mio. Euro.
„Mit unserer Schulbauförderung sorgen wir verlässlich für gute Lern- und Lehrbedingungen an den Schulen des Freistaats. Ich freu mich sehr, dass wir unsere Aufgabe, ein optimales Umfeld für Lehrkräfte und Schüler:innen zu schaffen, zunehmend mit ökologischen und nachhaltigen Bauweisen verbinden“, so Ministerin Karawanskij abschließend.