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Medieninformation Richtfest für neues Laborgebäude an der Bauhaus-Universität Weimar


Heute findet im Beisein von u.a. Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee und Infrastrukturstaatssekretärin Prof. Dr. Barbara Schönig das Richtfest für ein neues Laborgebäude der Bauhausuniversität Weimar in der Coudraystraße 13 statt. Es ist Bestandteil des ersten Bauabschnitts einer umfassenden Qualifizierung des Standorts Coudraystraße 7–13, an dem künftig die Fakultät für Bauingenieurwesen konzentriert werden soll. Im ersten Bauabschnitt wird zudem das sechsgeschossige Bestandsgebäude in der Coudraystraße 7 grundhaft saniert. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 44 Mio. Euro. Finanziert wird das Vorhaben mit 21,9 Mio. Euro aus Landesmitteln des Freistaates Thüringen, ca. 18,2 Mio. Euro aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und Eigenmitteln der Bauhaus-Universität Weimar in Höhe von 3,9 Mio. Euro.

„Die Coudraystraße zählt aktuell zu den bedeutendsten Entwicklungsvorhaben im Hochschulbaubereich. Allein durch den Laborneubau entsteht ein ingenieurwissenschaftlicher Forschungskomplex, der das Niveau der Baustoffforschung an der Bauhaus-Universität Weimar auf die nächste Stufe heben wird. Davon wird der gesamte Wissenschaftsstandort Thüringen profitieren - etwa wenn es darum geht, erfolgreich Drittmittel einzuwerben“, sagt Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee. Thüringen wolle bundesweites Kompetenz- und Forschungszentrum für ressourcenschonendes und klimafreundliches Bauen werden und baue seine Kompetenzen in diesem Bereich systematisch aus.

Mit dem neuen Laborgebäude und dem sanierten Bestandsgebäude werden die Arbeits- und Unterbringungsbedingungen für Forschung und Lehre an der Fakultät für Bauingenieurswesen enorm verbessert und der Energieverbrauch wesentlich reduziert“, so Staatssekretärin Prof. Schönig. „Exzellente Lehrbedingungen sind die Voraussetzung für eine gute Ausbildung junger Ingenieurinnen und Ingenieure, die nicht nur in der Staatlichen Hochbauverwaltung dringend benötigt werden“, fügt sie hinzu.
Seit über 60 Jahren werden die Beschaffenheit, Herstellung und Anwendung von Materialien des Bauens in Weimar erforscht und stetig weiterentwickelt. „Der Laborneubau ist ein wichtiger Schritt, um das Innovationspotenzial unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit zeitgemäßer und adäquater Infrastruktur voll ausschöpfen zu können“, äußert sich Dr. Horst Henrici, Kanzler der Bauhaus-Universität Weimar, erfreut. „Mit diesem ersten Bauabschnitt kommen wir einen großen Schritt in der Sanierung des Campus Coudraystraße weiter. Hier werden baustoffliche Ansätze neu gedacht, leistungsfähigere Baustoffe mit geringerem Primärenergiebedarf bei deren Herstellung entwickelt und erprobt. Von hier kommen Antworten auf die Zukunftsfragen, die sich uns gerade in Bezug auf die Klimakrise stellen.“

Hintergrund

Mit einer Strategie- und Entwicklungsplanung hat sich die Bauhaus-Universität Weimar dazu bekannt, den Standort Coudraystraße 7–13 zu qualifizieren und hier die Fakultät Bauingenieurwesen zu konzentrieren.

Die überwiegende Gebäudesubstanz des Standortes Coudraystraße entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an die notwendigen Laborbedingungen. Überdies sind Brand- und Wärmeschutz nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. Die Laborbereiche sind zudem über den Gesamtstandort Coudraystraße in verschiedenen Gebäuden verteilt. Eine effektive Nutzung der labortechnischen Infrastrukturen ist somit erschwert. 

Die bauliche Entwicklung des Standortes Coudraystraße 7–13 soll in mehreren Bauabschnitten erfolgen. Im ersten Bauabschnitt ist zunächst die grundhafte Modernisierung des Fakultätsgebäudes Coudraystraße 7 sowie der Neubau des Laborgebäudes Coudraystraße 13 D vorgesehen. In diesem Zusammenhang wurde das bisherige Bestandsgebäude des Rechenzentrums abgerissen. Das neue Laborgebäude wird auf 2.200 m² Nutzfläche fast ausschließlich Laborräume für die Professuren „Bauchemie und Polymere Werkstoffe“ und „Werkstoffe des Bauens“ des F.A. Finger-Institutes für Baustoffkunde (FIB) enthalten.

Der zweite Bauabschnitt umfasst die Modernisierung weiterer Gebäude in der Coudraystraße. Eine besondere Herausforderung bei dieser Baumaßnahme ist der hohe Anspruch an die Energieeffizienz der Gebäude. 

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